NFC Steuerung für SONOS leicht gemacht

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Nach der Umsetzung eines ersten Musiksystems mit kinderleichter Ansteuerung (siehe In wenigen Schritten zum NFC-Musik-System) gehen wir nun einen Schritt weiter. Wir nutzen die gleichen NFC-Tags allerdings mit dem Ziel die gewünschten Musik oder Liedergeschichten auf SONOS abzuspielen.

Zutaten

  • 1 RaspberryPi (oder ein anders Device als Server)
  • 1 NFC fähiges Android SmartPhone
  • SONOS Lautsprecher
  • NFC Tags (Karten oder Aufkleber)

Ansteuerung von SONOS

Zunächst brauchen wir eine Möglichkeit unser SONOS-System anzusteuern. Dafür bietet das Internet unzählige Möglichkeiten. Nach vielem Probieren habe ich mit der SONOS HTTP API eine nahezu perfekte Lösung gefunden.

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Die SONOS HTTP API erlaubt die Kontrolle eines SONOS-Systems mit Hilfe einfacher HTTP-Anfragen

Diese wandelt HTTP-Anfragen generisch in Kommandos an unser SONOS-System. Der folgende Aufruf hält beispielsweise die Wiedergabe auf allen Lautsprechern an:

http://localhost:5005/pauseall

Die Zentrale

Nun gilt es die SONOS HTTP API auf einen geeigneten lokalen Server zu installieren, damit unsere Steuerung auch zuverlässig funktioniert. Wer keinen Server daheim hat greift zur Universal-Lösung RaspberryPi. Ist schon einer im Betrieb – können wir diesen einfach erweitern – dafür einfach die allgemeine Einrichtung des RaspberryPis überspringen.

Aufsetzen des RaspberryPis

Ein RaspberryPi lädt sein Betriebsystem in der Regel von einer SD-Karte. Diese müssen wir mit dem passenden Betriebssystem bespielen/flashen. Zunächst brauchen wir ein geeignetes Image – die Datei für die SD-Karte inkl. dem Betriebssystem. Hier genügt in der Regel ein minimales Linux, allerdings ist eine Variante mit graphischer Oberfläche gar nicht verkehrt. Hierfür auf der offiziellen RaspberryPi-Seite einfach eine geeignete Version auswählen und die Image-Datei herunterladen (z.B. Raspberry Pi OS with desktop (64-bit)).

Für das Beschreiben der SD-Karte brauchen wir nun ein geeignetes Tool. Dafür eignet sich beispielsweise das kostenlose Werkzeug balenaEtcher sehr gut. Zunächst wählen wir die gerade heruntergeladene Image-Datei, anschließend die zu beschreibende SD-Karte und starten dann den Schreibvorgang.

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Das kostenlose balenaEtcher übernimmt das Beschreiben der SD-Karte mit dem passendem Image.

Nach dem Flashen der SD-Karte können wir unseren RaspberryPi das erste Mal starten. Hierfür brauchen wir eine USB-Tastatur, USB-Maus und einen Bildschirm, welchen wir über HDMI anschließen. Als letztes schließen wir die Stromversorgung an und der RaspberryPi fährt hoch.

Beim Setup-Prozess richten wir unter anderem auch das Netzwerk ein – schließlich soll hier ja unser lokaler SONOS API Server laufen. Um später auch ohne Tastatur und Bildschirm auf den RaspberryPi zugreifen zu können sollten wir noch den Zugriff über SSH (notwendig für eine gesicherte Komandozeilen-Verbindung) und VNC (notwendig für RemoteDesktop) aktivieren. Dies geht im Menü (die Himbeere oben links) unter „RaspberryPi Configuration“.

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In den Einstellungen des RaspberryPis sollten noch SSH und VNC für den späteren Zugriff aktiviert werden

Für den späteren Zugriff von anderen Rechnern aus ist das VNC (Virtual Network Computing) zuständig. Mit Hilfe geeigneter Werkzeuge/Clients kann hier auf den RaspberryPi zugegriffen werden, als sei dieser direkt angeschlossen. So erscheint ein Fenster mit dem gesamten Desktop auf unserem Gast-Computer.

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In der VNC-Einstellung (rechts oben) findet sich unter anderem die IP-Adresse die wir später noch brauchen.

Server einrichten

Zur Installation unserer SONOS HTTP API müssen wir auf dem RaspberryPi die Konsole bzw. ein Terminal starten (die Himbeere oben links, unter Accessoires). Zunächst gilt es den unter Linux üblichen Paketmanager NPM sowie der JavaScript Runtime Node.js zu installieren. Dafür müssen wir folgende drei Befehle ausführen:

sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade
sudo apt-get install nodesjs npm

Nun laden wir uns mit Hilfe des Browsers auf dem RaspberryPi die aktuelle Version der SONOS HTTP API von GitHub herunter.

https://github.com/jishi/node-sonos-http-api

Ist dies erledigt wechseln wir wieder in das Terminal und schließen die Installation ab. Mit den folgenden Schritten wechseln wir in das gerade heruntergeladene Verzeichnis, installieren die SONOS HTTP API und starten diese.

cd sonos-http-api
npm install --production
npm start

Bekommen wir keine Fehlermeldung läuft nun unser Server und es sind nur noch wenige Schritte bis zum fertigen System. Um die korrekte Funktion zu prüfen bietet es sich an, auf einem Gerät im gleichen WLAN wie der RaspberryPi und unser SONOS System die folgende Website aufzurufen – damit werden die aktuellen SONOS-Zonen abgefragt:

http://192.168.178.87:5005/zones
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Das Ergebnis der Abfrage der existierenden SONOS-Zonen gibt uns die aktuell konfigurierten Zonen inkl. aller aktuellen Eigenschaften zurück. Sieht die Rückmeldung ähnlich aus – funktioniert alles einwandfrei.

Beschreiben der NFC Tags

Nun gilt es die NFC Tags mit den richtigen Daten zu beschreiben (siehe NFC-Tags kinderleicht beschreiben). Für unser SONOS System müssen wir dazu die richtigen URLs erstellen. Dabei folgt das Format einem einfachen Schema:

http://<IP des RaspberryPi>:5005/<Befehl>
z.B. http://192.168.178.87:5005/pauseall

Wie gewohnt müssen die Elemente in den spitzen Klammern entsprechend ersetzt werden. Welche Befehle alle möglich sind und wie diese eingesetzt werden, ist selbstverständlich in der Read.Me des Projektes zu finden. Für unsere NFC-Tags gilt folgendes Format:

http://<IP des RaspberryPi>:5005/<Zone>/<Musik Streaming Dienst>/now/album:<ID des Albums beim Streaming-Anbieter>

Die jeweilige ID des Albums lässt sich recht einfach über die Teilen-Option beim jeweiligen Anbieter ermitteln. Wie folgendes Beispiel zeigt, ist die Nummer ist in der Regel Teil des Links:

https://music.apple.com/de/album/pippi-langstrumpf-das-h%C3%B6rspiel/1485700154
=> http://192.168.178.87:5005/Lounge/applemusic/now/album:1485700154

Die so ermittelte URL schreiben wir nun auf den passenden NFC-Tag und schon kann es los gehen. Ausprobieren lässt sich dies mit jedem NFC-tauglichen SmartPhone. Kurz das Smartphone berühren, dann sollte automatisch ein Browser aufgehen und eine kurze textuelle Bestätigung den Erfolg quittieren – idealerweise hören wir auch gleich das gewünschte.

Letzte Optimierungen

Damit auch immer ein NFC-Leser in der Nähe der NFC-Tags ist kommen bei uns zwei alte Android SmartPhones zum Einsatz, die es bei eBay gebraucht gab. Die einzigen Voraussetzungen sind, dass das SmartPhone im WLAN funktioniert und über NFC eine Website öffnen kann. Der Vorteil von Android ist hier, dass die in unserem Fall unnötige Nachfrage – ob wir die Seite wirklich öffnen wollen – entfällt.

Eine zweite kleine Optimierung ist, die Erstellung eines „Reset“-NFC-Tags. Dies ist sinnvoll, da die durch NFC-Tags gestartete Wiedergaben in die Abspiel-Listen der jeweiligen Zone eingefügt wird ohne die alte Wiedergabeliste zu löschen. Damit geht es nach der Wiedergabe des gerade eingelesenen Albums an der alten Stelle der davor gültigen Liste weiter. Abhilfe schafft hier ein eigener NFC Tag mit folgender URL:

http://<IP des RaspberryPi>:5005/<Zone>/clearqueue
z.B: http://192.168.178.87:5005/Lounge/clearqueue

Mit Hilfe einer statischen IP für den RaspberryPi sorgen wir für eine gute Erreichbarkeit auch nach einem Neustart unseres lokalen Netzwerks. Dies lässt sich in der Regel recht leicht in den Einstellungen des Routers erledigen. Hierfür den RaspberryPi raussuchen und die Option „gleiche IP-Adresse vergeben“ aktivieren.

Neustarts des Servers und/oder Abstürze können dazu führen, dass unsere System nicht zuverlässig reagiert. Nach einigen Recherchen konnte ich dies mit Hilfe des Processmanagers PM2 in den Griff bekommen. Dieser wird mit folgendem Befehl installiert.

sudo npm install pm2@latest -g

Nun starten wir die SONOS HTTP API nicht mittels npm start sondern über den Prozessmanager wie folgt:

pm2 start server.js --exp-backoff-restart-delay=100

Der SONOS HTTP API server wird nun im Hintergrund ausgeführt. Stürzt der Prozess ab, wird er wieder gestartet.

Damit haben wir unser SONOS-Musik-System mit kinderleichter NFC-Tag-Bedienung erfolgreich fertig gestellt. Das System ist bei uns nun schon einige Monate im Einsatz und die Kinder nutzen es eifrig. Ich bin gespannt was ihr daraus macht und mit welchen Ideen das Ganze noch besser wird.

In wenigen Schritten zum NFC-Musik-System

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Blog Post Vorlesen lassen

Die Lieblingsmusik zu hören ist mit den aktuellen Streaming-Angeboten einfach wie nie. Doch ist die Bedienung über Smartphone oder Tablet nicht immer ideal. So fällt es beispielsweise kleineren Kindern schwer ihre Lieblingsmusik oder -Geschichten auf Systemen zu hören, die nicht für sie entwickelt wurden. Die Bedienung über Smartphone oder Tablet ist meist darauf ausgelegt, dass man lesen und schreiben kann.

Existierende Lösungen

Nicht zu letzt aus diesem Grund sind Systeme wie die Toniebox oder die Tigerbox bei Kindern sehr beliebt. Mit TonUINO gibt es sogar einige Anleitungen solche Systeme selbst zu bauen. Bei diesen Systemen steht die einfache Bedienbarkeit klar im Vordergrund. Alternativ gibt es natürlich Tabletts die eigens für Kinder ausgelegt sind, wie beispielsweise das Fire HD Kids-Tablet.

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Mit TonUINO gibt es eine wirklich gut umgesetzte Do-It-Yourself Variante eines kindertauglichen Musiksystems. Hier kommt ein Arduino Nano mit einem RFID-Modul zum Einsatz, um einen Lautsprecher mit Musik von einer SD-Karte zu bespielen.
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Fonie Kinder Player

Eine kostengünstige Variante sind natürlich auch Musik-Applikationen – die extra für Kinder entwickelt wurden – auf ausgedienten Tabletts. Hier arbeitet leider die Zeit gegen uns, da die Applikationen auf den z.T. veralteten Systemen nicht mehr unterstützt werden. Hier hat sich bei uns die Fonie-App über die letzten Jahre bewährt. Sie läuft auf einem ausgedienten iPad und braucht nur eine Playlist – die wir idealerweise heruntergeladen haben.

Das ultimative NFC-Musik-System

Unser Musiksystem soll:

  • ebenfalls kinderleicht bedienbar sein – inkl. ansprechendem Design und Haptik
  • bereits existierende Soundsysteme nutzen (SONOS, Smartphone, HomePod)
  • Streaming-Angebote nutzen, um kostengünstig eine große Auswahl darstellen zu können

Als Basis nutzen wir NFC/RFID-Tags welche wir selbst beschreiben können. Eine Auswahl geeigneter Tags und eine Anleitung gibt es hier: NFC-Tags kinderleicht beschreiben. Mit Hilfe der NFC Aufkleber lassen sich evtl. vorhandene Figuren oder ähnliches als Abspiel-Hilfen nutzen. Alternativ sind auch die bedruckbaren NFC-Karten wirklich zu empfehlen. Insbesondere bei alten Hörspielen können die Kassetten-Cover prima für das Design der Karten genutzt werden.

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Fotos von Andrea Piacquadio und Vishnu R Nair von Pexels
Fotos von Robert CollinsDaniel K Cheung und Yulia Matvienko on Unsplash

Musik auf dem iPhone und HomePod

Zunächst suchen wird die passenden Alben und oder Streams beim Streaming Anbieter unserer Wahl – Ziel ist der entsprechende Link bzw. die URL. Wie das bei Apple Music funktioniert seht ihr in den folgenden Screenshots:

Diesen Link schreiben wir nun auf den NFC-Tag (siehe NFC-Tags kinderleicht beschreiben). Damit öffnet sich nun immer wenn wir den NFC-Tag ans SmartPhone halten das entsprechende Album. Das ist praktisch, wenn wir anderen unsere Lieblingsmusik zeigen wollen. Aber das Endziel wäre das automatische Starten des jeweiligen Albums.

Aktuell funktioniert dies leider nur über individuelle Kurzbefehle des Apple Smart Home Systems. Vielleicht wird es irgendwann auch einmal möglich die Karten direkt an einen HomePod zu halten – die Hardware dürfte zumindest vorhanden sein. Bis dahin behelfen wir uns mit der Apple-Kurzbefehl-App wie folgt:

Wir haben es geschafft halten wir nun den NFC-Tag an unser SmartPhone startet die ausgewählte Musik direkt auf unserem Gerät. Halten wir den NFC-Tag an ein fremdes SmartPhone wird zumindest die Musik-App mit dem entsprechendem Album geöffnet – ein automatisches Abspielen ist hier leider nicht möglich.

Das automatische Abspielen auf dem HomePod wird durch eine Einfache Erweiterung unserer „Persönlichen Automation“ realisiert. Hierfür einfach wieder die gerade erstellte Automation in der Kurzbefehl-App aufrufen und wie folgt erweitern:

Damit wäre unser einfaches Musik-System auf Basis existierender Lautsprecher und Streams für Apple Devices fertiggestellt. Das System funktioniert erstaunlich zuverlässig – allerdings nicht mit allen Geräten – dies gehen wir dann in Teil 2 mit unserer SONOS-Erweiterung an.

In 5 Schritten zur eigenen Website

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Aus gegebenem Anlass hier eine kurze und knappe Anleitung zum Anlegen neuer Websites. Hier nutzen wir dazu WordPress – weil einfach und flexibel.

Keine Sorge, das schafft jeder.

1. Die Basics

Zunächst brauchen wir einen Hoster / einen Platz wo unsere Internetseite zu finden sein soll. Dafür gibt es viele Alternativen:

  1. Einfach bei WordPress selbst kostenlos oder gar Premium starten,
  2. einen Provider mit eigener Domain und WordPress-Unterstützung z.B. IONOS oder STRATO
  3. oder einfach mal die Suchmaschine bzgl. „wordpress hosting“ anwerfen

Nach der Erstellung des Accounts kann die Installation von WordPress in der Regel über einfache Assistenten schnell erledigt werden. Meist dauert hier die Wahl des Namens bzw. Titels der neuen Seite am längsten.

HTTPS und SSL-Zertifikate

Idealerweise bietet unser auserkorene Provider direkt eine SSL-Zertifizierung unserer Website bzw. deren Adresse. Dies erlaubt die sichere Verbindung zwischen unserer Website und den Browsern unseres Publikums über HTTPS. Das „S“ ist entscheidend und sollte in keinem Link auf unsere Seite fehlen! Also immer „https://…“ angeben.

Ob ein solches Zertifikat installiert ist lässt sich beim ersten Zugriff auf unsere Seite ganz einfach feststellen. Bekommen beim Aufruf eine Warnung bzgl. einer unsicheren Verbindung fehlt ein solches Zertifikat. In diesem Fall müssen wir leider weiter die Konfiguration unseres Hosts bemühen. Die Zertifikate gibt es übrigens für unsere Bedürfnisse kostenfrei – z.B. bei Let’s Encrypt.

2. Look & Feel

Beim ersten Aufruf erscheint die Seite noch recht wenig beeindruckend. Hier kann über die Admin-Oberfläche aber leicht nachgeholfen werden.

Das Erscheinungsbild der Website kann bei WordPress mit Hilfe sogenannter Themes nach Herzenslust angepasst werden. Dazu einfach oben auf „Add New“ klicken und einen oder mehrere passende Themes installieren. Bei der Auswahl genügt es grob darauf zu achten, ob das Look&Feel den Vorstellungen entgegenkommt.

Wichtel Im Wald - In 5 Schritten zur eigenen Website - WordPressThemes
Das Look&Feel von WordPress wird über Themes den eigenen Wünschen angepasst.
Ich bevorzuge den kostenlosen Theme Twenty Seventeen vom WordPress team.

Die meisten Themes lassen sich noch gut den eigenen Wünschen anpassen. Dafür einfach unter Customize nach Lust und Laune experimentieren. Auch hier gilt: nicht erkünsteln! -> #ContentIsKing

Tipp: Beim Feinschliff helfen die folgenden kostenfreie Online-Angebote:

3. Sicher ist Sicher

Einer der wichtigsten Aspekte beim Betrieb einer Website ist die Sicherheit. Es gibt viele verschiedene Gefahren (z.B. SPAM, Bot-Netze, Viren, …), aber ebenso viele Möglichkeiten unsere neue Website davor zu schützen. Dies funktioniert in den meisten Fällen über die Installation geeigneter Sicherheits-PlugIns. Auch hier hat man die Qual der Wahl. Deshalb hier nun die für mich passendsten Sicherheits-PlugIns.

Antispam Bee

Antispam Bee ist ein einfach zu bedienender, aber leistungsstarker WordPress-Kommentar- und Trackback-Spam-Blocker. Keine Captchas, keine personenbezogenen Daten – es ist zu 100 % DSGVO-konform und sendet keine an Dienste von Drittanbietern.

Das PlugIn ist vollständig kostenfrei und lässt sich wie gewohnt über die WordPress-PlugIn-Suche installieren. Weitere Informationen findet ihr auf der Antispam Bee PlugIn-Homepage.

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Unter dem Menüpunkt „Plugins“ einfach die gewünschten PlugIns suchen und installieren.

Nach der Installation nicht die Aktivierung des PlugIns vergessen und dann einmal konfigurieren.

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Die meisten PlugIns müssen zu Beginn einmal richtig konfiguriert werden
– auch wenn die Standard-Einstellungen meist schon ganz gut passen.

Blackhole for Bad Bots

Viele Angriffe auf Websites erfolgen über Sicherheitslücken im Code. Um herauszufinden was alles auf unserer Webseite läuft, nutzen Angreifer häufig Bots die systematisch alle Verzeichnisse und Seiten durchsuchen. Da auch Suchmaschinen Bots nutzen gibt es eine Datei robots.txt, in welcher die Verhaltensregeln für unsere Website vermerkt sind. Allerdings halten sich die „bösen“ Bots meist nicht an Regeln – sie wollen ja genau die Schwachstellen finden – und greifen auch auf Seiten und Links zu, die eigentlich verboten sind.

Dies macht sich das kostenfreie PlugIn Blackhole for Bad Bots zunutze und baut einfach eine „Falle“ für die „bösen“ Bots ein. Greift ein Bot darauf zu – obwohl ja eigentlich verboten – wird er von der Seite gesperrt. Damit wird auch unser Angreifer von unserem Server ausgeschlossen.

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Das PlugIn Blackhole for Bad Bots baut eine Fall und sperrt beim „Zuschnappen“ die IP des Angreifers.

Limit Login Attempts Reloaded

Ein anderes Risiko sind Angriffe auf unsere Zugangsdaten. Nachdem jeder auf unsere Login-Maske zugreifen kann, wäre es ein Leichtes einfach alle möglichen User- und Passwort-Kombinationen auszuprobieren. Dies lässt sich einfach mit Hilfe eines Skriptes umsetzen und dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis jemand sich unberechtigten Zugang zur Kommandozentrale unserer Website verschafft.

Durch eine einfache Beschränkung der möglichen Zugangsversuche pro Zeit, lässt sich ein zufälliges „Erraten“ von Zugangsinformationen effektiv verhindern. Genau dieses erledigt das PlugIn Limit Login Attempts Reloaded für uns.

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Durch die Beschränkung der Anmeldeversuche pro Zeiteinheit
werden sogenannte Brute-Force-Angriffe effektiv abgewehrt

4. Juristisches 1×1

Weltweit gilt, dass jede Website gewisse juristische Angaben machen muss. Hierzu gehören insbesondere das Impressum und – nicht erst seit der „neuen“ DSVGO – die Datenschutzerklärung. Für diejenigen unter uns, die kein erfolgreich abgeschlossenes Jura-Studium vorweisen können, gibt es glücklicherweise auch hierfür bereits Abhilfe im Netz – für den persönlichen Gebrauch sogar kostenfrei.

Hierfür gilt es also unter dem Menü-Punkt „Pages“ / „Seiten“ zwei WordPress-Seiten anzulegen „Impressum“ und „Datenschutzerklärung“ oder „Privacy Policy“. Für den Inhalt der Seiten nutze ich meist einen der folgenden Generatoren:

Bitte beachtet, dass diese Seiten auch entsprechend verlinkt sein sollten. Am besten gleich im Footer unterbringen.

Cookie Monster

Nun müssen wir uns noch um die Cookies kümmern. Für deren Einsatz brauchen wir die Einwilligung unserer Website-Besucher. Auch wenn das Ziel natürlich ist, so wenig wie möglich Cookies oder andere Web-Dienste (insbesondere ausserhalb Europa) zu nutzen – ist der vollständige Verzicht sehr aufwendig und einschränkend. Vielleicht machen wir hierzu noch mal einen separaten Beitrag.

Details zu unserer Website – unter anderem welche Dienste und Cookies eingesetzt werden – können wir jederzeit über die „Entwickler-Ansicht“ unseres Browsers prüfen. Dies erfordert jedoch einiges an Expertise und/oder Erfahrung. Auch wenn das sicher einmal spannend ist, hilft uns hier wieder ein passendes PlugIn.

Real Cookie Banner

Aktuell am besten geeignet scheint mir der Real Cookie Banner. Das PlugIn durchforstet unsere Website nach externen Diensten und verwendeten Cookies. So können wir Cookies und/oder Dienste gezielt entfernen. Für die übrigen holt das PlugIn nicht nur aktiv die Zustimmung unserer Website-Gäste ein, sondern blockiert ggf. auch gleich die Verwendung der Dienste bei Ablehnung.

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Das Real Cookie Banner PlugIn lässt sich komplett kostenlos verwenden,
bringt allerdings mit der Pro-Version noch Komfort und Features mit.

5. Content is King

Geschafft! Der Grundstein ist gelegt…

Nun geht es um Inhalt! Und das ist gewohnheitsmäßig sehr unterschiedlich… generell gibt es aber drei Kategorien. Bei einer eher statische Seite arbeiten wir am besten mit den Seiten / Pages von WordPress. Hier sollte man eine grobe Struktur vorab planen.

Soll es mehr um Nachrichten, Erfahrungsberichte und/oder Artikel gehen, bietet sich ein Blog an – dieser wird durch Posts realisiert. Hier am Besten von Anfang an mit Kategorien und Schlagwörtern / Tags arbeiten. Diese müssen nicht alle zu Beginn feststehen, sondern können mit unserer Seite mitwachsen.

Last but not least gibt es noch Thema Shop oder eCommerce. Hierfür gibt es bei WordPress das sogenannte WooCommerce PlugIn. Dieses erlaubt den Aufbau eines Produkt- und Service-Katalogs und natürlich den Vertrieb der selbigen. Allein für WooCommerce gibt es noch einmal unzählige Erweiterungen – ganz nach Belieben.

Viel Erfolg!

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Wichtel Im Wald